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Zukunftsperspektiven

Strahlend wird die Zukunft sein. Streetart von »El Niño« aus Freiburgs Partnerstadt Granada   Foto: kwasibanane

Foto: kwasibanane

Gelecek Perspektifleri ● Zukunftsperspektiven ● Future prospects
Забезпечення належності, але навіщо? ● Appartenenza, ma a cosa?
Бъдещи перспективи ● Perspective de viitor ● Tulevaisuudennäkymät
Μελλοντικές προοπτικές ● les perspectives de l'avenir
Майбутні перспективи ● 展望未來 ● Perspectivas de futuro ● چشم انداز آینده
პერსპექტივები ● راتلونکي امکانات
 Перспективы на будущее ● Prospettive per il futuro

InZeitung 35 vom 3. Dezember 2021: Editorial

Wo ist die Zukunft geblieben? Wer unseren Teil der Welt gleichzeitig als insider und als outsider betrachten kann, spricht, wie der bulgarische Schriftsteller Georgi Gospodinov, über die Zukunftsdefizite Europas. In seinem Roman wählt jedes europäische Land eine Version der Vergangenheit (70er, 80er, 90er Jahre), in der man gerne bleiben würde. Alle unsere Identitäten kommen ja aus dem Themenpark der Geschichte, nicht wahr? Aber was haben heutige Identitätsdebatten mit der Frage nach Zukunft zu tun?

Liebe Leserinnen und Leser, es gibt gute und weniger gute Nachrichten für Sie. Die Zukunft ist nicht verschwunden, sie steht aber nicht mehr im Singular. Zukunft ist nur gemeinsam aus radikal unterschiedlichen Zukunftswünschen zusammenzustellen. Da europäische Sprachen das Wort noch nicht so natürlich in den Plural stellen (Zukünfte? Avenirs? Futures?), nennen wir diese Ausgabe Zukunftsperspektiven. Hier lesen Sie über die Städte, in denen Migranten auf Augenhöhe gesehen werden (S.9), über Perspektiven für Eingewanderte in Startups (S.8), was Migrant_innen vom neuen Bundestag erwarten (S.6), was Zukunftsperspektiven mit Privilegien zu tun haben (S.7), ob die Universitäten trotz Corona bessere Studienperspektiven schaffen könnten (S.11) und wer immer mehr Eleganz auf den Freiburger Straßen zur Schau stellt (S.15).

Wir können die Zukunft nur begreifen, wenn wir unsere Vorstellungskraft trainieren um andere zu verstehen. Machen Sie mit! Und wenn jemand nicht nur über den Tellerrand schauen, sondern auch gerne etwas Wirksames tun möchte, haben wir einen Rat: Schenken! Kulturelle und soziale Initiativen würden sich freuen. Auch auf unseren Seiten finden Sie einige Adressen. Ein leichter Weg in die Zukunft geht über Geschenke und Gaben, dies haben auch jene hoch angesehenen Herren verstanden, die sich in einer kalten Nacht am Ende des Jahres auf den Weg durch die Wüste gemacht haben. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen frohe Weihnachten und ein glückliches zukünftiges neues Jahr!

Timur Abramovich

Eine Frage der Perspektive. Ausblick von Alfama (Lisboa)   Foto: kwasibanane

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