Unnötige Dinge

Mach die Janelen zu, es chuvt   | Foto: kwasibanane

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Von Alda Campos

Mach die Janelen zu, es chuvt

Als meine Freundin während einer Urlaubsreise in Südbrasilien in einer Kneipe in der Kleinstadt Pomerode landete, staunte sie: Alle sprachen eine lustige Art Deutsch. Wenn sie nach dem Weg fragte, lautete die Antwort: »Sie fahren geradeaus und dann nach der Treva, pega links«

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»Du bist schwul? Aber du bist doch ein Ausländer, oder!?«   | Foto: kwasibanane

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Von Carina Utz

Schwule Stühle sind auch nur Stühle

Das Leben in Schubladen

»Die Schwulen kommen!« ist eine immer wiederkehrende Begrüßung, die durchs Gebäude hallt, sobald wir eine Schule betreten. Wir, das ist das Team von FLUSS e.V. dem Verein für Bildungsarbeit zu Geschlecht und sexueller Orientierung.

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Wand der 1000 Gesichter.   | Foto: kwasibanane

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Von Barbara Peron

Wer ist dein Nachbar?

Antisemitismus, Antiziganismus und Homophobie heute

Die meisten Menschen weltweit glauben, dass man in Deutschland ausreichend vor Vorurteilen gegenüber Juden, Roma & Sinti und Homosexuellen geschützt ist, und zwar gerade aufgrund der Verarbeitung der NS-Vergangenheit. Aber ist es wirklich so?

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Wohnsitz von Flüchtlingsexperten in Trainingshosen.   | Foto: kwasibanane

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Von Andrey Ditzel

Flüchtlingsexperten in Trainingshosen

Eines Tages im Spätsommer sortierte ich die Inhalte meines Kleiderschrankes, besuchte meinen Dachboden und packte zwei blaue IKEA-Taschen mit alten und neuen Klamotten. Anschließend brachte ich meine Ladung zu den Hamburger Messehallen, ...

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Flüchtlingskinder auf Freiburger Bleibrechtdemonstration. | Foto: kwasibanane

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Von Johanna Wintermantel

Sechs schiefe Ansichten

Widerworte zur Verwertungslogik in der Migrationspolitik

Die von Armut am meisten betroffenen Menschen sind meist nicht in der Lage, aus einem Land zu fliehen. Fluchtmotive sind vielfältig. Armut kann ein Faktor sein, meist sind jedoch andere Motive wie Verfolgung, mangelnder Schutz durch staatliche Organe und Mehrfachdiskriminierung damit verbunden...

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˘grenzübergreifende Kontrollen der Bundespolizei«

Foto: kwasibanane

Von Ergün Bulut

Und täglich grüßt die Bundespolizei

Ich sitze im Zug zwischen Freiburg und Karlsruhe, weil ich in Karlsruhe arbeite. Oft gibt es grenzübergreifende Kontrollen der Bundespolizei, obwohl die Grenzen durch das Schengener Abkommen weg gefallen sind. Anscheinend sind aber nationale Grenzen wichtiger geworden, zumindest für die Bundespolizei. Zum Glück gibt es sie. Es wäre langweilig, wenn sie nicht kontrollieren würde. Dank der Bundespolizei muss ich nicht Angst haben, unterwegs zwischen Freiburg und Karlsruhe einzuschlafen.

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»Wir fahren immer auf Sicht«. Kommunalpolitik mit Weitblick.

Foto: kwasibanane

Von Johanna Wintermantel

Container für Flüchtlinge

Flüchtlinge werden bei der Wohnungsuche diskriminiert

Wenn Aferdita* die Küchentür öffnet, biegt sich der Türrahmen aus seiner Verankerung. Kein Wunder: Zum Boden hin ist das Holz völlig abgesplittert. Ob das von den vielen Mäusen in der Wohnung kommt? Auch Ratten gab es schon, und Kakerlaken, erzählt Aferditas Vater. Der große beige Fleck an der Flurdecke zeugt von einem Wasserschaden. Die Dusche ist verschimmelt, der Verputz hängt in Fetzen von der Decke.

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»Man sollte sich nicht anpassen ...!«

Foto: kwasibanane

Das Gespräch führte Alexander Sancho-Rauschel

Reden mit Emos?

»Man sollte sich nicht anpassen...!«

»Ich bin stolz, ein Südländer zu sein. Südländer sind schön braun und fahren dicke Autos«, sagt Madzid. – »Aber die Mafia und die bösen Leute in Frankfurt fahren auch dicke Karren«, widerspricht Jusuf. – »Es hat nichts mit Coolheit zu tun, woher man kommt. Es ist ein Vorurteil, auch gegen den Anderen«, meint Lucia.

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flüchtig

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Ein Essay von Carmen Luna

Tatort Alltag

Ein Fall nicht nur für Sonntag Abend

Sie ist pünktlicher als ihr deutscher Mann, und sie kommt aus Lateinamerika. Die neuen Nachbarn sind überhaupt nicht laut, und sie sind Afrikaner aus Südnigeria. Sie halten die Treppe sauber und trennen den Müll richtig, – ganz gleich ob sie von den Malediven, aus Ungarn, Deutschland oder der Türkei kommen.

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